Geburt und Bindung (Selbsterfahrung) WS1+WS2
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Kursbeschreibung
Inhalt
Integration von Schwangerschafts- und Geburtserleben
Eigene Schwangerschafts- und Geburtserfahrungen sowie Erlebnissen in der ersten frühen Lebensphase beeinflussen wesentlich unsere Persönlichkeit, unsere Entwicklung und unsere sozialen Kontakte. Erfahrungen in dieser frühesten Entwicklungsphase unseres Lebens werden in unserem unbewussten Körpergedächtnis gespeichert und beeinflussen so unsere Lebenseinstellung und unser Beziehungsverhalten.
Während der Schwangerschaft haben uns Mitteilungen aus der Umgebung über unsere Mutter erreicht. Ihre Erfahrungen prägten direkt unsere Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der Umwelt und Außenwelt. Die Geburt bildet den Übergang vom Leben innerhalb der Gebärmutter zum selbständigen Leben. Die Erlebensmuster der Schwangerschaft und der Geburt beeinflussen unsere emotionale Grundstimmung, die Art wie wir eigene Emotionen regulieren, wie wir soziale Beziehungen eingehen und mit Herausforderungen im Leben umgehen.
Unverarbeitete Geburtstraumata zeigen sich häufig in Lebensphasen in denen Menschen neue Entwicklungsschritte und Prüfungen bestreiten müssen, sich neuen, unbekannten Herausforderungen und Situationen stellen müssen - immer wenn es Mut braucht, neue Ereignisse in Angriff zu nehmen, in schwierigen Momenten durchzuhalten oder auch kritische Situationen zu meistern.
In zwei aufeinanderfolgenden Workshops erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, einzelne Aspekte ihrer eigenen Schwangerschafts- und Geburtsmuster zu erfahren, zu bearbeiten und ihre Auswirkung für das aktuelle Leben zu erkunden. Gearbeitet wird innerhalb eines geschützten Rahmens (max. 5 TeilnehmerInnen) in größtmöglicher Achtsamkeit und Empathie für die jeweilige Person und deren Prozess.
Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen geburtsbedingte Stress- und Bindungsmuster im Alltag rascher erkennen, mehr Verständnis und Empathie für sich selbst entfalten und neue Handlungsstrategien für den Alltag entwickeln.
Kurszeiten
Freitag: 10-19 Uhr, Samstag: 9-18 Uhr, Sonntag: 9-13 Uhr
Da die Prozesse sehr individuell sind kann es sein, dass die Uhrzeiten am Abend variieren können. Wir bitten euch, die Abende nicht zu verplanen, um etwas Spielraum zu haben.
Umfang: ca. 22 h pro Workshop
Im Rahmen der Ausbildung für Emotionelle Erste Hilfe werden für die Teilnahme pro Workshoptag 1,5 Stunden Selbsterfahrung angerechnet.