Bindung und Autonomie
Ursula Henzingers neues BUCH "Bindung und Autonomie in der frühen Kindheit" Humanethologische Perspektiven für Bindungstheorie und klinische Praxis", erschienen im Psychosozial-Verlag 2017 LINK
Ihre Forschungsschwerpunkte sind das Interaktionsverhalten in den ersten vier Lebensjahren und die Bindungsfähigkeit von Eltern und Kind. Ursula Henzinger untersucht in diesem Buch das Wesen der frühen Eltern-Kind-Interaktion und macht die Ergebnisse dieser Untersuchung für die klinische und beratende Arbeit mit Eltern und Kleinkindern auf anschauliche Art nutzbar. Anhand von Beispielen humanethologischer Feldforschung in traditionalen Kulturen zeigt die Autorin im ersten Teil des Buches, wie tief elterliche Fürsorge im menschlichen Verhaltensrepertoire verankert ist. Vor dem Hintergrund der Bindungstheorie und ihrer Erweiterung durch das »Zürcher Modell« von Norbert Bischof erläutert Henzinger im zweiten Teil des Buches mithilfe eines reichen Schatzes konkreter Beschreibungen die Charakteristika spontanen frühkindlichen Sozialverhaltens. Es wird deutlich, dass spezifische Nähe-Distanz-Muster bedeutsame, doch bisher meist vernachlässigte Indikatoren für die sozialen Leistungen von Kindern sind und als Ansatzpunkt für gezielte Interventionen in der klinischen Praxis genutzt werden können.
Bislang von ihr erschienen: »Stillen. Die Quelle mütterlicher Kraft« (1999).
Rezension siehe psychosozialverlag